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Frauen in der Bibel von A bis Z

133 Frauen werden in der Bibel namentlich genannt. Hier sind die bedeutendsten Frauengestalten des Alten sowie Neuen Testaments.

Abi   •Abigail   •Abischag   •Abital   •Ada   •Ahinoam   •Asenat   •Atalja   •Basemat   •Bathseba   •Bilha   •Debora / Deborah   •Delila   •Dina / Dinah   •Elisabeth   •Ester / Esther   •Eva   •Hagar   •Hanna / Hannah   •Isebel   •Judit / Judith   •Ketura   •Kleopatra   •Lea   •Lydia   •Madonna   •Maria   •Martha   •Miriam   •Naomi   •Rahel   •Rebekka   •Rut / Ruth   •Salome   •Sara / Sarah

Zierbuchstabe A

Abi

Abi wird im Alten Testament, im 2. Buch der Könige, kurz erwähnt als Ehefrau des Königs Ahas von Juda und Mutter des Königs Hiskijas (2 Kön 18,2).
Der weibliche Vorname Abi kommt aus dem Hebräischen und bedeutet: = Vater bzw. Gott; man kann also auch sagen: = "Tochter Gottes".

Abigajil / Abigail

Mit dem Namen Abigajil finden wir im Alten Testament zwei Frauen:
Eine Abigail ist eine Tochter des Bauern Isai. Isai ist Vater des Königs David; diese Abigail ist also eine Schwester König Davids. Sie wird im 1. Buch der Chronik (Chr 2,16–17) kurz erwähnt.
Eine zweite, weitaus bekanntere Abigajil finden wir im 25. Kapitel des ersten Buches Samuel. Hier trifft sie auf David und erklärt ihm in prophetischer Weise, was Gott von ihm verlangt. Sie wird König Davids Ehefrau und im Judentum als Prophetin verehrt. / Im deutschen Sprachraum kommt Abigail als weiblicher Vorname selten vor; in den USA und in Australien gehört er zu den verbreiteten und beliebten weiblichen Vornamen.
Abibajil (Abigail) setzt sich aus den hebräischen Silben Abi = Vater und gajil = Freude zusammen. Abigajil bzw. Abigail bedeutet also: = "Mein Vater freut sich" und kann auch als "Stolz des Vaters" gedeutet werden.

Abischag (Abisag / Abisak)

Abischag ist eine Frau, über die im Alten Testament berichtet wird, im 1. Buch der Könige. Sie kam aus Schunem (Sunem), einem kleinen Ort bei Jerusalem, und pflegte König David in den letzten Wochen seines Lebens. Abischag wird als schönes Mädchen beschrieben, schlief bei David, hatte aber keine sexuelle Beziehung mit ihm. (1 Kön 1,1-4). Diese Nähe zu seiner Dienerin Abischag aus Sunem gab dem König David neue Kraft.
Abischag besteht aus den Silben Abi und Schag; Abi bedeutet: = Vater bzw. Gott; die Bedeutung von Schag ist unklar.

Sunamitismus - eine fast vergessene Therapieform: Durch ihre Nähe zu David ist Abisag von Sunem zum Ursprung einer Therapieform für altersschwache Männer geworden. Diese Therapie gegen körperliche und sexuelle Schwäche ist nach Abischags Heimatort Sunem benannt: Sunamitismus. Bei dieser Therapieform schläft der altersschwache Mann bei einer jungen Frau (es muss eine Jungfrau sein), ohne mit ihr sexuellen Kontakt zu haben. Man nahm an, dass der Duft der Jungfrau Kraft dem alternden Mann Kraft verleiht. Bis zum Beginn der Neuzeit waren für diese Therapie in den größeren Städten Sunatimismus-Häuser verbreitet.
So steht es in der Bibel im 1. Buch der Könige: "1 Als aber der König David alt war und hochbetagt, konnte er nicht warm werden, wenn man ihn auch mit Kleidern bedeckte. 2 Da sprachen seine Großen zu ihm: Man suche unserm Herrn, dem König, eine Jungfrau, die vor dem König stehe und ihn umsorge und in seinen Armen schlafe und unsern Herrn, den König, wärme. 3 Und sie suchten ein schönes Mädchen im ganzen Gebiet Israels und fanden Abischag von Schunem und brachten sie dem König. 4 Und sie war ein sehr schönes Mädchen und umsorgte den König und diente ihm. Aber der König erkannte* sie nicht." (1 Kön 1,1-4 / Lutherbibel) * "er erkannte sie nicht" bedeutet: = er hatte keinen sexuellen Verkehr mit ihr.

Abital

Eine Frau namens Abital ist im Alten Testament zweimal erwähnt: Im 2. Buch Samuel 3,4 sowie im 1. Buch der Chronik 3,3. Die beiden Textstellen beschreiben Abital als eine Ehefrau des Königs David und Mutter des gemeinsamen Sohnes Schefatjas.
Der hebräische Vorname Abital bedeutet = "Vater hat beschützt"; man kann auch übersetzen: = "Die durch Gott beschützte".

Ada

Zwei Frauen mit dem Namen Ada erwähnt das Alte Testament, beide im 1. Buch Mose (Genesis). Unter der Überschrift "Kains Nachkommen" lesen wir: "Lamech aber nahm zwei Frauen, eine hieß Ada, die andere Zilla." (Gen 4,19) und unter der Überschrift Geschlechterregister Esaus: "Esau nahm sich Frauen von den Töchtern Kanaans: Ada, die Tochter Elons, des Hetiters, und Oholibama, die Tochter des Ana, des Sohnes Zibons, des Horiters, und Basemat, Ismaels Tochter, Nebajots Schwester." (Gen 36,2.3)
Der weibliche Vorname Ada bedeutet = "Gott hat geschmückt" bzw. = "Eine Geschmückte Gottes".

Ahinoam

Ahinoam ist der Name von zwei im 1. Buch Samuel erwähnten Frauen.
Da ist einmal Ahinoam als eine Ehefrau des Königs David, neben Abigajil (1 Sam 25,43); und da ist Ahinoam als eine Ehefrau des Königs Saul (1 Sam 14,50). Es gibt auch den Vornamen Abinoam, das ist ein männlicher Vorname.
Der weibliche Vorname Ahinoam bedeutet: = "Mein Bruder ist Lieblichkeit" bzw. = "Mein Bruder ist Wonne".

Asenat (Asenneth / Aseneth)

Asenat war eine Ehefrau des Josef, den seine Brüder nach Ägypten verkauft hatten und der die sieben Jahre andauernde Hungersnot vorausgesehen hatte. Asenat und Josef hatten gemeinsam zwei Söhne: Manasse und Ephraim. Diese beiden Söhne wurden zu Stammvätern zweier Stämme Israels (Gen 41,50ff.).
Asenath ist eine Form des altägyptischen Namens Aset-Neith, der an die beiden altägyptischen Göttinnen Aset (Isis) und Neith erinnert.

Atalja / Athalja

Atalja (Athalja) war Königin von Juda, wohl in den sechs Jahren von 842 bis 837 v. Chr. Wir finden sie im 2. Buch der Könige, Vers 8,26 erwähnt.
Dar Name Atalja bedeutet: = "Gott ist erhaben".

Buchstabe B

Basemat

Eine Basemat finden wir im Buch Genesis (Gen 26,34) als zweite Ehefrau des Esau. Eine weitere Basemat erscheint im 1. Buch der Könige (1 Kön 4,15) als Tochter Salomos.
Der weibliche Vorname Basemat bedeutet: = "wohlduftender Balsam".

Bathseba / Batseba

Bathseba ist die Mutter des biblischen Königs Salomo. Das Alte Testament berichtet, dass Bathseba ein Kind von König David bekam, obwohl sie mit Uria verheiratet war, einem Soldaten in Davids Armee. David hatte sich in diese junge Frau verliebt und sie verführt, während ihr Mann an der Front kämpfte. Als sie schwanger wurde, ließ David ihren Mann Uria töten, indem er ihn bei einer Schlacht in die vorderste Frontreihe stellen ließ. Das erste Kind, das Bathseba von David bekam, starb. Das zweite Kind, Salomo, wurde Nachfolger Davids auf dem Königsthron.
Der Name Bathseba bedeutet: = "Tochter der Fülle" bzw.= "Tochter des Heils".
Zusatzinformationen und Quizversion zu Bathseba: Bathseba

Bilha

Bilha finden wir im Buch Genesis im 29. und 30. Kapitel. Bilha war eine Magd Rahels (Rachel), der Ehefrau von Jakob. Rachel bekam zunächst keine Kinder, also empfahl sie ihrem Mann Jakob, bit Bilha zu schlafen - eine zu jener Zeit nicht ungewöhnliches Vorgehen. Bilha hatte mit Jakob zwei Söhne: Dan und Naftali. (Genesis 30,3ff.)
Der weibliche Vorname Bilha bedeutet: = "Furchtsamkeit".

Buchstabe D

Debora (Deborah)

In der Bibel finden wir drei Personen mit dem Namen Debora (auch Deborah / Kurzform: Debi / Plattdeutsch: Depke). Da ist Debora die Amme Rebekkas (Genesis 35,8), da ist Debora, die Großmutter Tobits (tob 1,8) und da ist die Richterin und Prophetin Debora (Richter 4,4). Spricht man von der biblischen Debora, so ist in der Regel diese Richterin gemeint. Von ihr stammt das Deboralied (Richter 5,1–31), einer der ältesten Texte des Alten Testaments. Debora sang dieses Lob- und Siegeslied nach einer durch die Israeliten gewonnen Schlacht.
Der hebräische Frauenname Debora bedeutet: = "Biene".

Delila / Dalila

Delila war die Geliebte und dann zweite Ehefrau des israelitischen Helden und Kriegsherren Samson (Simson) (Richter 16,4). Sie ließ sich von den feindlichen Philistern bestechen und verriet ihnen das Geheimnis der Unbesiegbarkeit ihres Ehemanns und wie er doch verletzbar war: durch das Abschneiden seiner langen Haare.
Delila bedeutet: = "klein" sowie "leicht" sowie "herabhängendes Haar".

Dina

Dina (auch Dinah) ist die Tochter von Jakob und Lea, so steht es im 1. Buch Mose (Gen 34,1). Jacob hatte die zwei Schwestern Rahel und Lea als Ehefrauen genommen. Er mochte Rahel besonders gern; sie war seine Lieblingsfrau, doch die ersten Kinder hatte er mit Lea.
Der weibliche Vornahme Dina bedeutet in seiner hebräischen Form: = "Jemandem zu seinem Recht verhelfen"; in Simbabwe bedeutet Dina: = "Geschützter Ort"; im Arabischen bedeutet Dina: = "Gerechtes Urteil".

Buchstabe E

Elisabeth / Elisabet

Elisabeth ist eine der bedeutenden Frauen der Bibel. Bekannt ist sie als Verwandte und Freundin Marias, der Mutter Jesu. Ihr vertraute Maria das Geheimnis an, dass sie schwanger sei. Elisabeth ist die Mutter von Johannes dem Täufer und die Ehefrau des Priesters Zacharias./ Im Lukasevangelium, Kapitel 1, 5-15 lesen wir, wie ein Engel dem Zacharias, dem Ehemann der Elisabeth, die Geburt des Sohnes Johannes ankündigt. Elisabet bedeutet: = "Gott ist Fülle".
Zusatzinformationen und Quizversion zu Elisabeth: Elisabeth

Ester (Esther)

Ester ist die Hauptperson des gleichnamigen biblischen Buches. Ihre spannende Geschichte spielt in der Stadt Susa. Hier wurde sie im Jahre 483 v. Chr. Königin des riesigen Perserreiches. Das biblische Buch Ester beschreibt, wie Ester sich mutig, alle Konventionen brechend, für die Juden einsetzte und so ihre befohlene Vernichtung verhinderte. / Der Gedenktag für Ester ist in der römisch-katholischen Kirche der 24. Mai.
Ester bedeutet: = "Stern" auch "Sternenträgerin" und auch "die Leuchtende", "die Strahlende. Zusatzinformationen und Quizversion zu Ester: Ester

Eva

Eva nannte Adam, der erste Mensch, seine Lebensgefährtin (Genesis 3,20) und so wird Eva in der Bibel als Mutter aller Menschen bezeichnet. Eva trägt also den ältesten Frauenvornamen der Welt; und er wird Mädchen noch heute gern gegeben. Eva und Adam sind die Eltern der Söhne Kain, Abel und Seth.
Der weibliche Vorname Eva bedeutet: = "Leben", denn sie ist die Mutter aller Lebenden.
Zusatzinformationen und Quizversion zu Eva: Eva

Buchstabe H

Hagar

Hagar war eine aus Ägypten stammende Magd Sarahs, der Ehefrau von Abraham - so erfahren wir im 1. Buch Mose (Genesis16,1). Die biblische Sarah und ihr Ehemann Abraham hatten bis ins hohe Alter kein Kind miteinander. Da sich aber beide so sehr nach einem Nachkommen sehnten, empfahl Sarah ihrem Mann mit ihrer Magd Hagar zu schlafen. Die gebar Ismael. Für Sarah war das durchaus in Ordnung, denn das Kind der persönlichen Magd galt damals als eigenes Kind. Hagar wurde allerdings mit Ismael in die Wüste vertrieben, nachdem Sarah doch noch selbst ein eigenes Kind, Isaak, zur Welt.
Der Vorname Hagar bedeutet: = "Die Fremde".
Zusatzinformationen und Quizversion zu Hagar: Hagar

Hanna / Hannah

Den weiblichen Vornamen Hanna tragen mehrere Frauen in der Bibel. Da ist die Mutter des Propheten Samuel, wie wir im 1. Buch Samuel lesen (1 Sam 1,2*); im Lukasevangelium finden wir die Prophetin Hanna (Lk 2,36**) und im Buch Tobit trägt die Ehefrau des Tobit den Namen Hanna (Tob 1,20***).
Hanna kann auch als Kurzform von Johanna sowie Johannes gebraucht werden. Sprachlich verwandt mit Hanna sind die weiblichen Vornamen Anna und Hania sowie die männlichen Vornamen Hanno oder Hannes.
* 2 Er hatte zwei Frauen. Die eine hieß Hanna, die andere Peninna. Peninna hatte Kinder, Hanna aber hatte keine Kinder. (1 Sam 1,2)
** 36 Damals lebte auch Hanna, eine Prophetin, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. (Lk 2,36a)
*** 20 Alles, was ich besaß, wurde weggenommen. Nichts wurde mir gelassen, was nicht für den königlichen Schatz beschlagnahmt wurde, außer Hanna, meiner Frau, und Tobias, meinem Sohn. (Tob 1,20)
Hannah (im hebräischen Ursprung: Channah) bedeutet: = "Gott ist Gnade" sowie "die Begnadete", die "die Anmutige", "die Liebreizende".

Isebel

Mit dem Namen Isebel finden wir zwei Frauen in der Bibel - eine im Alten Testament und eine im Neuen Testament. Beide Frauen werden sehr negativ dargestellt, sodass der Name Isebel heute als Synonym für eine boshafte Frau gilt, für Manipulation und Kontrolle. Die Isebel im Alten Testament: In den beiden Büchern der Könige erleben wir Isebel als Tochter eines phönizischen Königs und Ehefrau des Königs Ahab (von 871 bis 852 v. Chr. König des Nordreiches Israel.) Die Isebel im Neuen Testament: Im Buch der Offenbarung gilt eine Isebel als "falsche Prophetin", falsch, weil Ihr wird vorgeworfen, sie verführe Christen zu Unzucht und dazu, Götzenopfer zu essen (Offenbarung 2,20).
Die beiden Silben von Isebel bedeuten "Wo" sowie "Hoheit"; Isebel lässt sich also übersetzen: = "Wo ist Hoheit?"

Buchstabe J

Judit / Judith

Im ersten Jahrhundert vor Christus entstand die Erzählung, in der eine junge Witwe namens Judith sich bei einem feindlichen Feldherrn einschleicht und ihm den Kopf abschlägt. Als Beispiel für Mut und Kraft, die Gott gibt, landete ihre Geschichte als Buch in der Bibel. Martin Luther nahm das Buch Judith nicht in den biblischen Kanon auf. Für die katholische Kirche ist das Buch Judit Teil des Alten Testaments.
Judit bedeutet: = "Judäisch".
Zusatzinformationen und Quizversion zu Judith / Judit: Judit / Judith

Ketura

Ketura war die zweite Frau Abrahams, so lesen wir im 1. Buch Mose (Gen 25,1). Mit Ketura hatte Abraham sechs weitere Söhne. Diese Söhne, wie auch die anderen Söhne, die er mit Nebenfrauen hatte, schickte er fort, damit sie Isaak nicht das Erbe streitig machten. Isaak war der Sohn, den Abraham mit Sarah hatte. Im Judentum gibt es starke Stimmen, die betonen, dass es sich bei Ketura um Hagar um dieselbe Person handelt; Hagar ist die Magd Sarahs, mit der Abraham schon den Sohn Ismael hat.
Ketura, der aus dem Hebräischen kommende weibliche Vornahme bedeutet: = "Weihrauch".

Kleopatra Thea (Cleopatra)

Bei der Kleopatra Thea handelt es sich nicht um die Kleopatra, die als Geliebte des Iulius Caesar bekannt wurde. Das ist Kleopatra VII. Philopator, die im Jahr 69 v. Chr. in Alexandria zur Welt kam, und am 12. August im Jahr 30 v. Chr. dort starb. Nein, die Kleopatra Thea lebte schon von 165 bis 121 v. Chr. Sie war Ehefrau des Alexander I. Balas, König des Seleukidenreichs* und regierte nach dem Tod ihres Ehemanns das Seleukidenreich von 125 v. Chr. bis zu ihrem Tod.
*Das Seleukidenreich war während des 3. und 2. Jahrhunderts v. Chr. ein Riesenreich im Vorderen Orient und erstreckte sich von der heutigen Türkei bis ins heutige Afghanistan. Im 1. Buch der Makkabäer lesen wir, wie Kleopatra Thea Gemahlin des Alexander I. Balas wurde (1 Makk 10,57).
Der Name Kleopatra kommt vom altgriechischen kléos = Ruhm und pater = Vater; Kleopatra bedeutet also: = "Ruhm des Vaters", "Stolz des Vaters" bzw. "die durch den Vater Berühmte".

Buchstabe L

Lea

Im Alten Testament wird berichtet, dass der Erzvater Jakob zwei Schwestern zu Ehefrauen nahm. Die eine mochte er besonders gern, das war Rahel (Rachel). Doch die ersten Kinder hatte Jakob mit Lea, der älteren Schwester Rahels. Lea ist die älteste Tochter Labans (Gen 29,16). Laban, der Vater von Lea und Rachel ist Bruder von Rebekka.
Lea kann verstanden werden als: = "die Ermüdete" (hergeleitet hebräischen Wort: la´ah) abar auch als: = "Wildkuh" (hergeleitet von: le´ah).
Zusatzinformationen und Quizversion zu Lea: Lea

Lydia

Lydia war eine Purpurhändlerin in der antiken Stadt Philippi. Sie wird in der Apostelgeschichte des Neuen Testaments mehrfach als Christin und Unterstützerin des Paulus erwähnt. "Eine Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; sie war eine Gottesfürchtige, und der Herr öffnete ihr das Herz, so dass sie den Worten des Paulus aufmerksam lauschte." (Apostelgeschichte 16,14) / "Vom Gefängnis aus gingen die Paulus und Silas zu Lydia. Dort fanden sie die Brüder, sprachen ihnen Mut zu und zogen dann weiter." (Apostelgeschichte 16,40). Lydia stellte ihr Haus in Philippi als Versammlungsort der jungen christlichen Gemeinde zur Verfügung.
Lydia gilt in der römisch-katholischen Kirche sowie in den orthodoxen Kirchen als Heilige (mit Gedenktag am 3. August) und als Schutzpatronin der Färber. In Deutschland trägt eine katholische Pfarrgemeinde ihren Namen: St. Lydia in Simmern-Rheinböllen. Auch in den evangelischen Kirchen hat Lydia Bedeutung; hier sind mehrere Gemeinden nach ihr benannt, so die Lydia Kirchengemeinde in Bielefeld, in Hagen, in Dortmund, in Herzogenrath, in Bünde, in Frankfurt am Main und die Evangelisch-freikirchliche Lydia-Gemeinde in Berlin.
Der Name Lydia bezeichnete zu biblischen Zeiten eine Frau aus der Region Lydien im Westen der heutigen Türkei.

Buchstabe M

Madonna

Der italienische Begriff Madonna bedeutet: "meine Herrin". Er ist zur Bezeichnung für Maria, die Mutter Jesu, geworden. Vorwiegend nennt man Maria, die Mutter Gottes so, wenn sie mit dem Jesuskind auf dem Arm dargestellt ist. Madonna ist die italienische Form des lateinischen "mea domina"; Mea Domina (meine Herrin) war im Römischen Reich als höfliche Anrede für Frauen üblich.
Zusatzinformationen und Quizversion zu Madonna: Madonna

Maria

Maria - dieser alte Vorname gehört noch heute zu den beliebtesten weiblichen Vornamen. Den Namen Maria tragen im Neuen Testament mehrere Frauen:
• Maria, die Mutter Jesu Christi
Weitere Frauen mit dem Namen Maria sind
• Maria von Magdala (Maria Magdalena)
• Maria von Bethanien (Schwester des Lazarus und der Martha)
• Maria des Kleophas
• Maria, die Mutter eines Jakobus
"Maria" ist die griechisch-lateinische Form des hebräischen Vornamens "Miriam", den die Mutter Jesu Christi trug; er bedeutet: = "die Erhabene".
Maria, die Mutter von Jesus Christus = Die bekannteste Maria ist gleichzeitig die bekannteste Frau der Bibel überhaupt: Maria, die Mutter Jesu. Mirjam (Mariám) hieß Maria; durch die Übersetzungen ins Griechische und insbesondere ins Lateinische wurde aus dem hebräischen Namen Mariám: Maria. Auch der Islam kennt die Mutter Jesu Christi; hier heißt sie: Maryam. Die Rolle Jesu Christi - ob gleichberechtigt mit Gott Vater oder diesem untergeordnet, ob Mensch oder Gott - war im Urchristentum sehr umstritten. Erst auf dem dritten ökumenischen Konzil von Ephesus im Jahr 431 wurde Jesus als Gott bestätigt und damit die Bezeichnung "Maria Mutter Gottes" anerkannt. Die Genitivform des Namens Marias lautet in der deutschen Sprache "Marias"; doch auch "Mariens", "Mariä und "Mariae" sind verbreitet - insbesondere im kirchlichen Bereich, siehe "Mariä Himmelfahrt", "Mariens  Ehemann".
Maria Madalena = Geboren wurde diese Maria um das Jahr eins unserer Zeitrechnung in Magdala, damals eine bedeutende Stadt am See Genezareth in Israel, heute ein Dorf mit Namen Migdal. Maria Magdalena wird gemeinsam mit Maria Kleophae als Jüngerinnen Jesu genannt (Mk 15,40). Nach den Evangelien von Markus (Mk 15,40-41) und Matthäus und (Mt 27,55-56) war sie bei Jesu Kreuzigung dabei und nach dem Johannesevangelium begegnete sie dem auferstandenen Jesus Christus am Ostermorgen als erste (Joh 20,14-15). Um Maria Magdalena ranken sich viele Legenden, so gilt sie in etlichen Schriften als Geliebte von Jesus und als Prostituierte.
Maria von Bethanien = Die Geschwister aus Bethanien, Maria, Marta und Lazarus sind aus dem Neuen Testament bekannt. Bethanien, war ein Ort bei Jerusalem. Maria von Bethanien wird in den Evangelien eine Jüngerin Jesu genannt. Das elfte Kapitel des Johannesevangeliums beschreibt, wie der Bruder Lazarus durch Jesus von den Toten auferweckt wurde. Im 10. Kapitel des Lukasevangeliums (Verse 38ff.) steht die bekannte Geschichte von Maria und Marta, in der Maria sich zu Jesus setzt, ihm zuhört, während sich als Gastgeberin viel organisatorische Mühe macht. Als Marta sich über Maria beschwert, sagt Jesus zu ihr: "Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe. 42 Eins aber ist not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden." (Lukas 10,41) In der römisch-katholischen Kirche ist der Gedenktag für Maria von Bethanien (gemeinsam mit Lazarus und Martha) der 2. Februar.
Maria Kleophae = Die Maria des Kleophas (auch Maria des Klopas) ist im Neuen Testament als Jüngerin des Jesus von Nazaret erwähnt. Sie wird zusammen mit Maria Magdalena Zeugin der Kreuzigung Jesu (Mk 15,40). Es ist nicht deutlich, ob diese Maria eine Tochter, eine Ehefrau oder eine Mutter des Kleophas ist. Der biblische Text lässt dies offen; sie wird aber in der christlichen Tradition als Ehefrau des Kleophas angesehen; Johannes 19,25 legt diese familiäre Stellung nahe: "25 Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala."
Maria, die Mutter eines Jakobus = Erwähnt wird Maria, die Mutter des Jakobus im Matthäusevangelium als Beobachterin der Kreuzigung Jesu (Mt 27,56). Theologen vermuten, dass diese Maria mit der Maria Kleophae identisch ist.
Maria (Mirjam) bedeutet: = "die Widerspenstige", "die Energische", "die Starke".
Zusatzinformationen und Quizversion zu Maria: Maria

Martha (Marta) von Bethanien

Marta von Betanien wird im Johannesevangelium (Joh 11,1) und im Lukasevangelium (Lukas 10,38ff.) gemeinsam mit ihren Geschwistern Maria und Lazarus genannt. Da lesen wir, dass Jesus die Geschwister besuchte. Marta machte sie sich viel Mühe, ihn zu bedienen, während ihre Schwester Maria sich zu ihm setzte. Jesus kritisierte Martha wegen ihres Eifers und lobte Maria. Daher gilt Martha als Bild für übereifrige Hausfrauen. Marta als weiblicher Vorname ist insbesondere in Italien, Spanien und Portugal verbreitet.
Marta bedeutet: = "die Schöne", auch: = "die Herrscherin".
Zusatzinformationen und Quizversion zu Martha: Martha

Mirjam (auch: Miriam)

Mirjam war eine Schwester des Mose, so lesen wir Im 4. Buch Mose (Numeri): "Und Amrams Frau hieß Jochebed, eine Tochter Levis, die ihm geboren wurde in Ägypten. Und sie gebar dem Amram Aaron und Mose und ihre Schwester Mirjam (4. Mose - Numeri, 26,59). Mirjam sah, wie ihr jüngerer Bruder Mose von der Tochter des Pharao im Schilfkörbchen auf dem Nil geborgen wurde und schlug die eigene Mutter (also auch die Mutter des Mose) als Amme vor. So war Mose durch die Hilfe Mirjams gerettet (Exodus - 2. Mose 2,1–10). Während der folgenden Wüstenwanderung stellte sich Mirjam mit Aaron gegen den gemeinsamen Bruder Mose. Mirjams starb in Kadesch und wurde dort begraben (Numeri 20,1). Auch Maria, die Mutter Jesu Christi, trug den hebräischen Namen Mirjam; der Vorname Maria entstand erst durch die Übersetzungen ins Griechische und Lateinische.
Miriam / Mirjam bedeutet: = "die Widerspenstige", "die Energische", "die Starke".

Noomi / Naomi / Noemi

Noomi (Naomi) war die Schwiegermutter Ruts (Rut 1,1ff.), der Urgroßmutter Davids. Der Name Noemi (Naomi) gehört in Italien, der Schweiz und in Ungarn zu bekannten und beliebten Vornamen für Mädchen. In Deutschland ist er wenig gebräuchlich.
Noomi, auch Naomi und Noemi, bedeuten: = Gott ist Lieblichkeit; man kann auch verstehen: = Gott schenkte Lieblichkeit.

Buchstabe R

Rahel / Rachel

Rachel (Rahel), eine Tochter des Laban, war die Lieblingsfrau* des Jakob. Sie war Jakobs Cousine, denn ihr Vater Laban war der Bruder Rebekkas, der Mutter Jakobs. Rachel ist die Mutter von Josef und Benjamin und die Stiefmutter von Dan und Naphtali; damit ist sie Mutter von vier Stammvätern der Zwölf Stämme Israels. Sie gehört daher zu den Erzmüttern Israels.
Der Erzvater Jakob hatte, wie es damals üblich war, mehrere Frauen*. Eine seiner Frauen war Lea. Doch Rahel war Jakobs Lieblingsfrau. Sie ist die Mutter der gemeinsamen Söhne Joseph und Benjamin. Bei der Geburt ihres Sohnes Benjamin starb Rahel. Sie wird als Mutter des Volkes Israel verehrt.
*Eine Form der Polygamie ist die Polygynie; Polygynie bedeutet, dass ein Mann mehrere Ehefrauen hat. Diese Form der Polygamie war zu biblischen Zeiten weit verbreitet.
Rachel, auch Rahel, bedeuten: = Mutterschaf.
Zusatzinformationen und Quizversion zu Rahel: Rahel

Rebekka

Rebekka war die Ehefrau von Isaak so lesen wir im biblischen Buch Genesis 22,23. Mit  Isaak hatte sie die Zwillinge Jakob und Esau. Im ersten Buch Mose wird von den Männern berichtet, mit denen der Glaube an den einen Gott, unseren Gott, begann. Man nennt sie Erzväter. Es sind Abraham, sein Sohn Isaak und sein Enkel Jakob. Doch nicht nur die Männer, sondern auch die Frauen spielen in den Vätergeschichten eine bedeutende Rolle - wie wir z. B. an Rebekka sehen.
Rebekka kann übersetzt werden als:: = "die Fesselnde", "die Betörende" aber auch als "Kuh".
Zusatzinformationen und Quizversion zu Rebekka: Rebekka

Ruth / Rut

Man kennt die biblische Ruth besonders von einem Ausspruch, den sie ihrer Schwiegermutter Naomi zurief (Ruth 1,16): "Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott!" Ihre Geschichte finden wir in einem Buch des Alten Testaments, dem Buch Rut. Ruth ist die Urgroßmutter Davids, wie wir unter der Überschrift "Jesu Stammbaum" im Matthäusevangelium erfahren (Matthäus 1,5).
Der Name Rut (Ruth) bedeutet: = "Freundin" bzw. "Begleiterin".
Zusatzinformationen und Quizversion zu Ruth / Rut: Ruth / Rut

Buchstabe S

Salome

Salome (auch Maria Salome und Salome von Galiläa) war eine Jüngerin Jesu. Salome gehört zum Kreis der Frauen, die die Kreuzigung Jesu beobachteten (Mk 15,40) und dann am Ostermorgen Jesu Grab leer auffanden, als sie hingingen, um den Leichnam Jesu zu salben (Markus 16,1). Der Name Salome ist eine Ableitung des hebräischen Wortes für Frieden = shalom und die weibliche Form des hebräischen Namens Salomon.
Salome bedeutet: = "die Friedliche", "die Glückliche".

Sara / Sarah

Ehemals war ihr Name: Sarai (Genesis 11,29): "Da nahmen sich Abram und Nahor Frauen. Abrams Frau hieß Sarai und Nahors Frau Milka, Harans Tochter, der der Vater war der Milka und der Jiska.) Auf Gottes Geheiß wurde Sarei in Sara umbenannt." (Genesis 17,15).
Im Buch biblischen Buch Genesis ist das Leben der Sarah beschrieben. Es spielte sich an der Seite ihres Ehemanns Abraham ab. Erst im hohen Alter gebar Sarah ihren Sohn: Isaak. Sie starb, so steht in der Bibel, mit 127 Jahren. Sarah war so schön, dass ihr Ehemann Abraham sie zweimal als seine Schwester ausgab, weil er befürchtete, man würde ihn töten, um ihm diese Frau wegzunehmen. Als Frau des Erzvaters Abraham gilt sie als Erzmutter Israels.
Sara (auch Sarah) bedeutet: = "Gott hat geherrscht" bzw. "Fürstin".
Zusatzinformationen und Quizversion zu Sarah / Sara: Sarah / Sara

Für Ratespiele siehe auch:

Männer der Bibel

Personen der Bibel

Feste und Feiertage im Kirchenjahr

Propheten / Prophetenbücher

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