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Buchstabe M

Makkabäer / 1. und 2. Buch von den Makkabäern

Die Übersetzung und Zusammenstellung unserer heutigen Bibel war ein langer Prozess. Es gab immer wieder Schriften, die umstritten waren und die dann nicht bzw. nicht allgemein gültig in den biblischen Kanon aufgenommen wurden.

So gehören diese beiden Bücher, die zwischen den Jahren 130 und 60 vor. Chr. entstanden sind, nur dem Alten Testament der römisch katholischen Kirche und der orthodoxen Kirchen an. In diesen biblischen Büchern wird über Unabhängigkeitskämpfe der Juden in der Zeit vor unserer Zeitrechnung berichtet.

Für Protestanten sind die beiden Geschichtsbücher, nicht Teil der Bibel. Hier zählen sie zu den apokryphen Schriften. Benannt sind diese beiden Bücher als 1. und 2. Buch nach dem Freiheitsmämpfer Judas Makkabäus.

Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:

Markusevangelium Apostelgeschichte
Makkabäer Evangelien

Zusatzinformationen zu Makkabäer:

Gehören die Makkabäerbücher (und andere Apokryphen) zur Bibel?

In der ältesten griechischen Übersetzung der hebräischen Bibel (Septuaginta) die um 200 vor Christi entstand, findet man noch vier Makkabäerbücher. Doch als um das Jahr 400 unserer Zeitrechnung eine lateinische Übersetzung entstand (Vulgata), wurde nur das 1. und 2. Makkabäerbuch übernommen. Das blieb so, auch als man die lateinische Bibel in die deutsche Sprache übertrug.

Die Protestanten wollten diese beiden Makkabäerbücher nicht als biblisch anerkennen. Luther übersetzte die Makkabäerbücher zwar, schob sie aber als sogenannte Spätschriften (Apokryphen), die nicht zum biblischen Kanon gehören, zwischen das Alte und Neue Testament. Andere Reformatoren ignorierten die Makkabäerbücher (wie auch die anderen Spätschriften) ganz. In bedeutenden Bibelübersetzungen wie der Elberfelder Bibel, der Züricher Bibel, der Neuen Genfer Übersetzung, sucht man die Apokryphen vergeblich. Die katholische Kirche wollte dies so nicht gelten lassen und beschloss im Jahre 1546 (auf dem Konzil von Trient), dass die Makkabäerbücher Teil der Bibel sind.

Die Spätschriften (Apokryphen) des Alten Testaments (AT)

Dies sind die biblischen Bücher, die man in der Einheitsübersetzung findet, bei Luther als apokryphe Schriften dem AT angehängt sind, und die in anderen protestantischen Bibeln ganz fehlen.

Das Buch Judit
Buch der Weisheit (Die Weisheiten Salomos)
Das Buch Tobias (Tobit)
Das Buch Jesus Sirach
Das 1. Makkabäer Buch
Das 2. Makkabäer Buch
Das Gebet des Manasse

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