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Im Alten Testament finden wir ausführliche Gesetzessammlungen. Unter diesen Verordnungen Gottes stechen diese besonders hervor; sie sind eine Zusammenfassung der Erwartungen Gottes an die Menschen.
Mit diesen Sätzen verlangt Gott, geliebt zu werden die Mitmenschen zu lieben. Im zweiten Buch Mose und im fünften Buch Mose sind diese besonderen Gesetze aufgezeichnet. Mose erhielt sie direkt von Gott.
Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:
Gleichnisse | Goldene Regel |
Psalmen | Zehn Gebote |
Zusatzinformationen zu Zehn Gebote:
Der theologische Fachbegriff für die Zehn Gebote kommt aus dem griechischen und ist: Dekalog, was übersetzt "Zehn Worte" heißt. Die Bibel erzählt, dass Gott die Zehn Gebote auf dem Berg Sinai dem Propheten Mose auf zwei Steintafeln übergeben hat. Die Zehn Gebote sind in der Bibel zweimal überliefert: Exodus 20,2-17 und Deuteronomium 5,6-21.
Da im alttestamentlichen Text die zehn Gebote nicht nummeriert sind, nahm man nachträglich eine Nummerierung vor. Das führte bei der Zählung der Gebote zu Unterschieden in den christlichen Kirchen. Der Kirchenlehrer Augustinus fasste im 4. Jahrhundert die ersten beiden Anweisungen aus dem 2. Buch Mose, Kapitel 20, 2-4 zu einem Gebot zusammen. So wurde bei ihm aus dem Verbot der Götzenverehrung und Bilderverehrung das erste Gebot. Die katholische Kirche und Luther hielten diese Einteilung bei.
Die griechisch-orthodoxe Kirche, die evangelisch-reformierte sowie die anglikanische Kirche zählen hier zwei Gebote. In diesen Konfessionen ist das Bilderverbot ein eigenes Gebot, das zweite. Dann hätten diese Kirchen aber elf Gebote? Nein, denn das neunte und zehnte Gebot der katholischen und lutherischen Zählung (eine andere Frau zu begehren sowie fremde Güter zu begehren) sind zu einem Gebot zusammengefasst. So zählen auch diese Konfessionen zehn Gebote. (Bilderverbot: Fluch über jeden, der sich aus Holz oder Metall ein Gottesbildnis anfertigen lässt, ein Werk von Menschenhand, das dem Herrn zuwider ist. Deuteronomium 27,15)
Römisch katholische sowie lutherische Zählung
Das erste Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Das zweite Gebot
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.
Das dritte Gebot
Du sollst den Feiertag heiligen.
Das vierte Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
Das fünfte Gebot
Du sollst nicht töten.
Das sechste Gebot
Du sollst nicht ehebrechen.
Das siebte Gebot
Du sollst nicht stehlen.
Das achte Gebot
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
Das neunte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
Das zehnte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.