katechismus21
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Wir Christen sind überzeugt, dass Gott gütig, aber auch gerecht ist. Wir glauben, dass wir einmal vor ihm stehen werden und er uns richten wird. Das hat die Menschen stets geängstigt, und immer wurde diese Angst ausgenutzt. So gab es den Brauch, Sündern gegen eine gewisse Bußleistung, meistens die Zahlung von Geld, eine milde Strafe zu versprechen.
Dies ist der Name für den seltsamen Handel mit Sünde und Vergebung, gegen den Martin Luther energisch protestierte.
Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:
Tezel | Ablass |
Spende | Oblate |
Zusatzinformationen zu Ablass:
Im Mittelalter war der Reim bekannt: "Das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt." Dieser Handel mit den Sünden war eine gute Einnahmequelle für die Kirche des Mittelalters.
Für den Bau der Peterskirche in Rom benötigte der damalige Papst Leo X. das Geld. In seinen 95 Thesen (1517) hat Luther diesen Handel energisch angegriffen. Er betonte, dass das ganze Leben eines Christen Buße ist (These l) und der gläubige Christ, der wirkliche Reue empfindet, die völlige Vergebung der Strafe und Schuld direkt von Gott empfängt – ohne Bezahlung (These 36).
Siehe auch: Teztel
Abkürzungen « » Abraham