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Dies ist ein unverzichtbarer Teil zu Beginn eines jeden Gottesdienstes. Bevor wir uns Gott mit Lobgesängen nähern, entschuldigen wir uns bei ihm dafür, dass wir uns zu sehr von ihm entfernt haben. Wir bekennen, dass wir allein sehr hilflos sind und mit Gedanken, Worten, Taten immer wieder gegen seinen Willen verstoßen.
Dies ist der Name für das Gebet, mit dem wir um Vergebung bitten.
Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:
Buße | Gnadenzuspruch |
Sündenbekenntnis | Fürbitten |
Zusatzinformationen zu Sündenbekenntnis:
Im 2. Buch der Chronik wird die Buße des Königs Manasse beschrieben (2 Chr 33, 12 -18) und auf sein Bußgebet hingewiesen. Man findet es nur in der Septuaginta, der alten griechischen Übersetzung der Hebräischen Bibel. Erst Martin Luther hat das Sündenbekenntnis des Manasse (der König von Juda lebte von ca. 708 bis 642 v. Chr.) übersetzt. Als Vorlage für unser Sündenbekenntnis fügte er es dem Alten Testament an.
Herr, Allmächtiger,
Gott unsrer Väter,
Abrahams, Isaaks und Jakobs,
und ihrer gerechten Nachkommen,
der du Himmel und Erde
und alles, was darinnen ist, gemacht hast
und hast das Meer gebunden durch dein Gebot
und hast die Tiefe verschlossen und versiegelt
durch deinen furchterregenden und herrlichen Namen,
dass jedermann vor dir erschrecken
und sich vor deiner großen Macht fürchten muss!
Denn nicht zu ertragen ist dein Zorn,
mit dem du die Sünder bedrohst.
Aber die Barmherzigkeit, die du verheißt,
ist unermesslich und unausforschlich.
Denn du bist der Herr,
der Allerhöchste über dem ganzen Erdkreis,
von großer Geduld und sehr gnädig,
und du bestrafst die Menschen nicht gern.
Du, Herr, hast nach deiner großen Güte
Buße zur Vergebung der Sünden verheißen.
Du hast aber, Herr, du Gott der Gerechten,
die Buße nicht bestimmt den Gerechten,
Abraham, Isaak und Jakob,
die nicht an dir gesündigt haben.
Ich aber habe gesündigt,
und meine Sünden sind zahlreicher
als der Sand am Meer,
und ich gehe gekrümmt in schweren,
eisernen Banden und finde keine Ruhe,
weil ich deinen Zorn erweckt
und viel Böses vor dir damit getan habe,
dass ich solche gräulichen Götzenbilder aufgestellt
und so viele Ärgernisse angerichtet habe.
Nun aber beuge ich die Knie meines Herzens
und bitte dich, Herr, um Gnade.
Ach Herr, ich habe gesündigt,
ja, ich habe gesündigt
und erkenne meine Missetat.
Ich bitte und flehe:
Vergib mir, Herr, vergib mir!
Lass mich nicht in meinen Sünden verderben
und lass die Strafe nicht auf mir bleiben;
sondern du wollest mir Unwürdigem helfen
nach deiner großen Barmherzigkeit;
so will ich mein Leben lang dich loben.
Denn dich lobt das ganze Himmelsheer,
ja, dich soll man preisen immer und ewig. Amen.
Unter der Überschrift 'Rüstgebet' erklären wir auf der Extraseite zum Gottesdienst die liturgische Tradition des Bußakts, Bußgebets, der allgemeinen Beichte im christlichen Gottesdienst.
Siehe auch: Beichte
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