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Buchstabe E

Ehe / Ehebruch

Dies ist das gesetzlich und kirchlich geschützte Bündnis, welches zwei Menschen miteinander schließen.

Nach christlicher Lehre und nach deutschem Gesetz beinhaltet dieses Bündnis dreierlei. Erstens: Es gilt bis zum Tod eines der beiden Partner. Zweitens: Es kann nur mit einem anderen Menschen gleichzeitig geschlossen werden. Drittens: Es verpflichtet zur Treue, das heißt, die Bündnispartner haben für die Dauer des Bündnisses nur miteinander und mit keinem anderen Menschen Geschlechtsverkehr.

Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:

Bund Ehe
Liebe Zeremonie

Zusatzinformationen zu Ehe / Ehebruch:

Eheverständnis katholisch-evangelisch

Vielehe - Altes Testament

Ehescheidung- Ehebruch in der Bibel

Unterschiede Eheversträndnis katholisch - evangelisch

Für die katholische Kirche ist die Ehe ein Sakrament; sie ist hier also nur gültig, wenn sie kirchlich geschlossen wird. Die evangelische Kirche anerkennt, wenn dieser Bund vor dem Standesamt geschlossen ist. Martin Luther sagte, die Ehe sei ein "weltlich Ding". In der evangelischen Kirche ist die Ehescheidung, sowie die Wiederverheiratung Geschiedener möglich. Nach katholischem Kirchenrecht ist eine Scheidung und auch eine Wiederverheiratung nicht möglich.

Vielehe im Alten Testament

Zur Zeit des Alten Testaments war die Vielehe verbreitet; und umso reicher Männer waren, desto mehr Frauen leisteten sie sich. König Salomo, so belegt das Alte Testament hatte 700 fürstliche Frauen (Erstfrauen) und 300 Nebenfrauen. Eine gesetzliche Reglung zur Ehe besagt nur: Der König soll auch nicht zu viele Frauen haben, damit sie sein Herz nicht vom Herrn abwenden, und er soll nicht große Schätze von Gold und Silber anhäufen. (Deuteronomium 17,17 / Gute Nachricht)

Ehescheidung / Ehebruch in der Bibel

Zur Verurteilung des Ehebruchs in der Bibel siehe insbesondere 1. Korintherbrief 6,9: 9 Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder 10 noch Diebe noch Habgierige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes ererben.

Jesus Christus sagt zum Thema Scheidung und Ehebruch in der Bergpredigt: 31 Bisher hieß es: Wer sich von seiner Frau trennen will, muss ihr eine Scheidungsurkunde ausstellen. 32 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau trennt, außer sie hat ihrerseits die Ehe gebrochen, der treibt sie in den Ehebruch. Und wer eine Geschiedene heiratet, wird zum Ehebrecher. (Matthäus 5,31.32)

Im Matthäusevangelium lesen wir: 3 Da kamen einige Pharisäer zu ihm und versuchten, ihm eine Falle zu stellen. Sie fragten ihn: "Ist es erlaubt, dass ein Mann seine Frau aus jedem beliebigen Grund wegschickt?" 4 Jesus antwortete: "Habt ihr nicht gelesen, was in den Heiligen Schriften steht? Dort heißt es, dass Gott am Anfang den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat. 5 Und er hat gesagt: Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele 6 Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Und was Gott zusammengefügt hat, sollen Menschen nicht scheiden." 7 Die Pharisäer fragten: "Wie kann Mose dann vorschreiben: Der Mann soll der Frau eine Scheidungsurkunde ausstellen und sie wegschicken?" 8 Jesus antwortete: "Mose hat euch die Ehescheidung nur zugestanden, weil ihr euer Herz gegen Gott verhärtet habt – und damit eure Hartherzigkeit ans Licht kommt. Aber das war ursprünglich nicht so. 9 Darum sage ich euch: Wer sich von seiner Frau trennt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch – ausgenommen den Fall, dass sie ihrerseits die Ehe gebrochen hat". (Matthäus 19,3 ff / Gute Nachricht)

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