katechismus21
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Es gibt religiöse Zeichen und Handlungen, die wir Menschen uns nicht ausgedacht haben; Gott selbst hat sie eingesetzt. Er zeigt uns in ihnen seine Liebe und Gnade. Wir nehmen an, dass Gott bei diesen besonderen religiösen Handlungen selbst anwesend ist.
Man kann sie "heilige Handlungen" nennen; doch dies ist der bekannte theologische Begriff dafür.
Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:
Ritual | Symbol |
Eucharistie | Sakrament |
Zusatzinformationen zu Sakrament:
Der Begriff Sakrament kommt geht auf das lateinische Wort sacer zurück, was heilig bzw. unverletzlich bedeutet. Als Sakramente werden die Handlungen anerkannt, die direkt auf Jesus zurückgehen, die er also einsetzte. Theologisch ausgedrückt ist ein Sakrament "eine Gnadengabe Gottes in Handlungen und Worten".
Die evangelische Kirche erkennt als Sakramente (als Handlungen, die Jesus selbst einsetzte) nur Taufe und Abendmahl an.
Die katholische Kirche kennt sieben solcher Gnadengaben Gottes, also sieben Sakramente.
1. Taufe / 2. Firmung / 3. Eucharistie (Abendmahl) / 4. Bußsakrament (mit Beichte und Vergebung) 5. Krankensalbung / 6. Weihesakrament (Diakonweihe, Priesterweihe, Bischofsweihe) / 7. Ehe.
Für die katholische Kirche ist die Ehe ein Sakrament; sie ist hier also nur gültig, wenn sie kirchlich geschlossen wird. Die evangelische Kirche anerkennt, wenn dieser Bund vor dem Standesamt geschlossen ist. Martin Luther sagte, die Ehe sei ein "weltlich Ding".