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Mennoniten

Für Quiz ist der Text so formuliert, dass beim Vorlesen (ohne die Klammern) zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt.

Es ist (Die Mennoniten sind) eine evangelische Freikirche. Diese entstand schon im 16. Jahrhundert in der Schweiz, in Holland und Deutschland.
Diese Kirche praktiziert die Erwachsenentaufe (Gläubigentaufe); insofern kann man sie bei den Baptisten einordnen. Frieden und Versöhnung sind Verkündigungsschwerpunkte; die Mitglieder verweigern daher Militärdienst und jegliche Art der Gewalt. Immer wieder wurden sie verfolgt.
Nach Brasilien und Paraguay wanderten viele (Mennoniten) aus und insbesondere existieren große Gemeinden im US-Staat Pennsylvania.
Diese Kirche (Die Konfession der Mennoniten) ist nach dem Vornamen des friesischen Pfarrers Menno Simons (ein Baptist aus dem 16. Jahrhundert) benannt.

Ist die Antwort noch nicht gefunden, so stehen vier Begriffe zur Auswahl:

Baptisten Methodisten
Mennoniten Jesuiten

Zusatzinformationen zu Mennoniten:

Amish People sind Mennoniten!

Mennoniten eine Sekte?

Menno Simons - Reformator der Mennoniten

Die Täuferbewegung - Hintergrund der Mennoniten

Amische Mennoniten

Eine bedeutende Gruppe der Mennoniten beruft sich auf den deutsch-schweizer Reformator Jacob Ammann, der Ende des 17. Jahrhunderts im Elsass wirkte. Diese große Gruppe wird daher Amische bzw. Amische Mennoniten bzw. die Amischen (Amish People) genannt.

Sind die Mennoniten eine Sekte?

Die Mennoniten sind eine evangelische Freikirche - eine der ältesten evangelischen Freikirchen weltweit. Die mennonitische Kirche ist also eine christliche Konfession, die sich auf die Bibel beruft. Mennoniten beten den Dreieinigen Gott (Gott-Vater, Jesus Christus, Heiliger Geist) an. Zentrales Kennzeichen von Sekten ist, dass sie die Säuglingstaufe der christlichen Kirchen grundsätzlich für nichtig erklären. Mennoniten erkennen die Säuglingstaufe "in gewisser Weise"* an, praktizieren selbst aber ausschließlich die Glaubenstaufe (auch Gläubigentaufe genannt und fälschlicherweise oftmals auch als Erwachsenentaufe bezeichnet). Ein Sakrament ist die Taufe für sie nicht.
Ihren Ursprung haben die Mennoniten in der Täuferbewegung der Reformationszeit hat. Kennzeichnend sind die Gläubigentaufe, die Betonung von Gewaltlosigkeit (Mennoniten lehnen der Militärdienst/Wehrdienst ab) und der einfache Lebensstil.

* Im Mennonitischen Lexikon (MennLex) heißt es dazu: Damit ist eine gewisse Anerkennung der nach lutherischer Tradition vollzogenen Taufe ausgesprochen, wobei deutlich wird, dass das Bekenntnis des Einzelnen höher bewertet wird als „Anerkennungsformeln“ zwischen den Kirchen. Es kann in Mennonitengemeinden nämlich auch zu einer Erwachsenentaufe an einem bereits als Säugling Getauften kommen, wenn dies die freie Entscheidung des neuen Gemeindegliedes ist (was dem Gebot der Unwiederholbarkeit nicht widerspricht, da in einem solchen Fall die Säuglingstaufe „nicht gewertet“ wird). Die Säuglingstaufe durch eine lutherische Gemeinde wird also weder generell als „gültig“, noch generell als „ungültig“ angesehen.

Der "Vater" dieser Konfession: Menno Simons

Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland schreibt: Menno Simons, ein ehemaliger Priester aus Friesland, schloss sich 1536 den Taufgesinnten an und wurde schon bald darauf zu einem ihrer Leiter. Er organisierte Versammlungen, die aufgrund der Verfolgung meist an geheimen Orten zusammenkommen mussten, aber in ganz Mitteleuropa vernetzt waren. Später wurde Menno Simons zum Namensgeber der Mennoniten. Um der Verfolgung zu entgehen, nannten sich die Taufgesinnten „Mennisten“ oder „Mennoniten“, und wurden auch von den Landesfürst:innen, die ihnen Schutz gaben, so bezeichnet. (Quelle: Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland)

Die Täuferbewegung

Google-Ki schreibt dazu: Die Täuferbewegung war eine radikalreformatorische, christliche Bewegung im 16. Jahrhundert, die sich vom linken Flügel der Reformation abgrenzte. Zu ihren zentralen Anliegen gehörten die Ablehnung der Kindertaufe zugunsten der Erwachsenentaufe (Gläubigentaufe), die Gewaltlosigkeit und der Aufbau einer geschwisterlichen Gemeinschaft, die sich konsequent an der Bibel orientierte. Die Täufer wurden sowohl von der katholischen als auch von der protestantischen Seite verfolgt, was zu vielen Märtyrern führte. Aus der Bewegung gingen verschiedene freikirchliche Kirchen hervor, darunter die Mennoniten und Baptisten.

Menetekel « » Menorah