katechismus21

» Startseite  » Buchstabe F  » Feigenblatt

Buchstabe F

Feigenblatt

Es ist ein bildlicher Ausdruck für Menschen, Gegenstände oder Verhaltensweisen, die dazu dienen, etwas Peinliches zu verhüllen und zu verbergen.

Diese Bedeutung hat es daher, dass sich Adam und Eva daraus einen Lendenschurz flochten, als sie merkten, dass sie nackt waren. So steht es im Buch Genesis (1 Mose 3,7). In der Malerei und Bildhauerei wird ein solches Blatt gern benutzt, den menschlichen Schambereich zu verhüllen.

Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:

Hungertuch Rosette
Palmenzweig Feigenblatt

Zusatzinformationen zu Feigenblatt:

Zwei Feigenblätter unterschiedlicher Formen
Die Laubblätter der Feige findet man in unterschiedlichen Formen - abhängig von der jeweiligen Feigensorte, die man auch an der Form ihrer Blätter erkennt.

Die Laubblätter, mit denen auf Gemälden und Skulpturen nach biblischem Vorbild die Scham der Akteure bedeckt wird, sind nur selten Feigenblätter. Denn Feigenblätter eignen sich durch ihre gelappte Form nicht, etwas zu verdecken. Es handelt sich da meist um Ahornblätter - auch um Weinblätter oder frei erfundene Blattformen.

Adam und Eva im Paradies - Gemälde von Lukas Cranach
Durch die biblische Geschichte von Adam und Eva bekam das Feigenblatt seine Bedeutung als Gegenstand, der etwas verdeckt. Hier ist die Szene auf einem Gemälde von Lucas Cranach - entstanden um 1530. Im ersten Buch Mose (Genesis), Kapitel 3, Vers 7 wird die Situation beschrieben: "Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze." 

Bildnachweis: Adam und Eva / Pixabay

Feiertage « » Felsendom