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Buchstabe M

Martinsgans

Als der Heilige Martin im Jahre 371 in der französischen Stadt Tours zum Bischof geweiht werden sollte, hat er sich in einem Stall versteckt. Doch die schnatternden Gänse verrieten ihn. So jedenfalls beschreibt es eine Legende. Daher werden an seinem Todestag, dem 11. November, Gänse geschlachtet und landen unter diesem Namen auf dem Tisch.

Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:

Sündenbock Lamm Gottes
Martinsgans Friedenstaube

Zusatzinformationen zu Martinsgans:

Die Martinslegende und der Brauch der Martinsgans

Die Legende von der Martinsgans ist wohl nachträglich entstanden, als Erklärung für die Gänsebraten. Für den Brauch der Martinsgans gibt es mehrere Gründe. Erstens war dies die letzte Gelegenheit für ein Festmahl, denn es begann darauf die Adventsfastenzeit. Zweitens begann die kalte Zeit, die Ställe waren knapp und die Gänse mussten verzehrt werden. Drittens brauchte man Daunen für die Winterbetten. Viertens mussten am Martinstag Bauern ihre Pachtverträge bei den Besitzern der Grundstücke erneuern; dazu zahlten sie gern mit Gänsen.

Siehe auch: Martin von Tours / Martinstag / Martinsumzug

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