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Buchstabe C

Cardenal, Ernesto

Geboren wurde er 1925 in Nicaragua, wo er 1965 zum Priester geweiht wurde. Er schrieb "Das Evangelium der Bauern von Solentiname" und wurde weltweit als Dichter bekannt.

Doch er wurde verfolgt und musste fliehen. Als 1975 sein Gegner, der Diktator Somoza, gestürzt wurde, kehrte er nach Nicaragua zurück und war von 1979 bis 1987 in der neuen Regierung Minister für Kultur.

Durch seinen Einsatz für die Bauern und Indianer in Mittelamerika (Lateinamerika) und Südamerika wurde dieser 1925 in Nicaragua geborene katholische Theologe zum Begründer der Befreiungstheologie. Die ganze Welt kennt diesen streitbaren Priester mit weißem Bart und weißen Haaren, auf denen stets eine Baskenmütze liegt.

Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:

Konstantin Calvin
Nikolaus Cardenal

Zusatzinformationen zu Ernesto Cardenal:

Er gründete auf der Insel Solentiname eine christliche Gemeinschaft. Diese wurde durch die Truppen des Diktators Anastasia Somoza zerschlagen. 1979 stürzten Revolutionäre, die nach dem Guerillaführer Augusto Sandino "Sandinistos" genannt wurden, die Regierung, die 43 Jahre das Land beherrscht hatte. Daniel Ortega wurde Präsident bis 1990. Er holte Ernesto Cardenal zurück nach Nicaragua und gab ihm ein Amt in der Regierung, als Kulturminister.

Aufgrund seiner politischen Tätigkeit in der Sandinistischen Nationalen Befreiungsfront wurde Ernesto Cardenal durch Papst Johannes Paul II suspendiert. Er wurde also 1985 von seinem Amt als katholischer Priester enthoben. Im Februar 2019 wurde diese Suspendierung durch den Vatikan (unter Papst Franziskus) aufgehoben.

Ernesto Cardenal lebte als Schriftsteller in Managua, der Hauptstadt Nicaraguas. Hier starb er am 1. März 2020.

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