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Papst

In den christlichen Kirchen dieser Welt ist seine Position umstritten. Aufgrund seiner Machtposition und des Kirchenverständnisses, das mit seiner Person verbunden ist, trennten sich im Laufe der Geschichte einige Kirchen von der römisch-katholischen Kirche. Historisch betrachtet ist er in erster Linie Bischof von Rom.

Er ist Nachfolger des Heiligen Petrus, dem ersten Bischofs von Rom. Doch als Nachfolger des Apostels Petrus gilt er auch als Stellvertreter Christi in der Welt; denn Jesus hat Petrus als seinen Stellvertreter eingesetzt.

Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:

Patriarch Metropolit
Prophet Papst

Zusatzinformationen zu Papst:

Papst - Nachfolger des Apostel Petrus
Dauer der Amtszeit eines Papstes
Unfehlbarkeit der Päpste
Weiß - die Amtstracht der Päpste

Der Papst auf dem Stuhl Petri

Mit den Worten: "Du bist Petrus und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen." (Matthäus 16,18), wurde Petrus von Jesus mit der Leitung der Kirche beauftragt. Also nehmen auch seine Nachfolger, die Päpste, diese Leitungsaufgabe wahr. Dabei werden sie von einer kirchlichen Behörde, der Römischen Kurie, unterstützt. Der Papst ist Gebieter über einen kleinen, selbständigen Staat, den Vatikan.

Die Amtszeit eines Papstes

"Im verschossenen Gemach", also im Konklave, wird ein Papst von den Kardinälen gewählt. Die Wahl gilt auf Lebzeit; ein Papst bleibt also bis zu seinem Tod im Amt. Doch als Papst Benedikt XVI (Ratzinger) am 11. Februar 2013 seinen Rücktritt bekanntgab, wurde deutlich, dass es Ausnahmen von dieser Reglung gab. Einige Päpste traten im Verlauf des vergangenen Jahrtusends zurück bzw. wurden abgesetzt; doch ihre Zahl ist gering, lässt sich an fünf Fingern abzählen:
• Es war auch ein Papst Benedikt, der sein Amt im Jahr 1045 aufgab; das war Papst Benedikt der IX.
• Im Jahr 1294 legte Papst Coelestin V aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder - nach einem knappen halben Jahr als Papst.
• Papst Gregor XII dankte im Jahr 1415 ab; er hatte den Stuhl Petri seit 1406 inne; er war allerdings umstritten; sein Rücktritt sollte in der Auseinandersetzung mit Gegenpäpsten für Frieden in der Kirche sorgen.
• Im Jahr 1449 gab Papst Felix V sein Amt nach 10jähriger Amtszeit auf; er war einer der Gegenpäpste und hatte zu wenig Rückhalt.

Ist der Papst unfehlbar?

Das erste vatikanische Konzil postulierte im Jahr 1870 die Unfehlbarkeit des Papstes. Dieses Postulat der Unfehlbarkeit bedeutet, dass Glaubenssätze, die ein Papst „ex cathedra“ (vom päpstlichen Stuhl herab) verkündet, verbindlich sind. Dies geschah bisher nur ein einziges Mal, und zwar als im Jahr 1950 Papst Pius XII die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel zum Dogma erklärte. Äußerungen und Entscheidungen eines Papstes sind also nicht grundsätzlich unfehlbar.

Die Farbe Weiß für den Papst

Die Farbe der Amtstracht zeigt den Rang eines Priesters. An der Farbe der Soutane sowie des Scheitelkäppchens (Pileolus), des Biretts und der Gürtelschnur (Zingulum) erkennt man in der katholischen Kirche den Rang eines Priesters. Das Violett zeigt an, dass es sich um einen Bischof handelt, das Rot ist den Kardinälen vorbehalten. Die Farbe des Papstes ist das Weiß. Sonstige Priester erkennt man an der schwarzen Soutane und dem schwarzen Scheitelkäppchen.

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