katechismus21

» Startseite  » Buchstabe K  » Kastration  » Kasualien

Buchstabe K

Kastration

Schon zur Zeit des Alten Testaments widersprach dieser medizinische Eingriff göttlichem Gesetz. Er war weder bei Männern noch bei Tieren erlaubt. Dennoch wurde er immer wieder aus verschiedenen Motiven vollzogen, freiwillig und unfreiwillig.

Schon früh im Christentum nahmen Mönche diese Verstümmelung an sich selbst vor, um sich von quälenden sexuellen Wünschen zu befreien.

Da in der Antike, im Mittelalter und bis in die Neuzeit Frauen nicht in Kirchenchören singen durften, entfernte man bei Jungen die Hoden, damit sie nicht in den Stimmbruch kamen und so die notwendigen Sopranstimmen abdecken konnten. Bis die Kirche sehr spät diese Praxis verbot, erfreuten sich über Jahrhunderte auch Päpste an den "weiblichen Stimmen" der auf diese Weise verstümmelten Knaben und Männer.

Früher nannte man es Entmannung oder Verscheidung; heute ist dies der korrekte Begriff für die Entfernung der Hoden bei Männern und männlichen Tieren.

Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:

Beschneidung Kastration
Absolution Steinigung

Zusatzinformationen zu Kastration:

Unterschied: Kastration - Entmannung - Sterilisation

Kastration
Als Kastration versteht man bei Männern die Entfernung bzw. Außerfunktionsssetzung der Keimdrüsen, also der Geschlechtsdrüsen. Landläufig wird unter Kastration schnell die Entfernung der Hoden verstanden; doch das ist nur eine Form der Kastration - bis in die Neuzeit sicherlich die am meisten verbreitete.

Entmannung
Wird der Penis entfernt oder vertümmelt, so spricht man von Entmannung.

Sterilisation
Bei der Sterilisation wird die Unfruchtbarkeit durch Durchtrennen der Samenleiter bewirkt. die Keimdrüsen sowie die Funktion des Penis bleiben erhalten.

Karwoche « » Kasualien