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Buchstabe D

Doppelgebot der Liebe

Dieses Gebot kann als Zusammenfassung der Zehn Gebote verstanden werden. Es drückt die doppelte Liebesforderung der gesamten Zehn Gebote (Gottesliebe und Menschenliebe) in einem Satz aus. Es wird daher auch "Elftes Gebot" genannt. Dieses Gebot lautet: "Du sollst Gott und deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst."

Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:

Seligpreisungen Herrnhuter Losungen
Spendenformel Doppelgebot der Liebe

Zusatzinformationen zu Doppelgebot der Liebe:

Das Doppelgebot der Liebe steht an folgenden Stellen im Alten Testament: 3. Mose 19,18 / 5. Mose 6,5. Im Neuen Testament finden wir folgenden Wortlaut des Doppelgebotes der Liebe: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst". (Lukasevangelium, Kapitel 10,27 / Lutherübersetzung)

Das Doppelgebot der Liebe führt zu folgender Frage: "Wer ist mein Nächster?" Auf diese Frage erzählt Jesus Christus die Geschichte vom Barmherzigen Samariter:
25 Und siehe, ein Gesetzeslehrer stand auf, um Jesus auf die Probe zu stellen, und fragte ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? 26 Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du? 27 Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst. 28 Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben! 29 Der Gesetzeslehrer wollte sich rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? 30 Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halbtot liegen. 31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging vorüber. 32 Ebenso kam auch ein Levit zu der Stelle; er sah ihn und ging vorüber. 33 Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam zu ihm; er sah ihn und hatte Mitleid, 34 ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein eigenes Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. 35 Und am nächsten Tag holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. 36 Wer von diesen dreien meinst du, ist dem der Nächste geworden, der von den Räubern überfallen wurde? 37 Der Gesetzeslehrer antwortete: Der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle du genauso! (Lukas 10, 25 ff. / Einheitsübersetzung)

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